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26. Sep 2020

"Erste" gastiert Sonntag in Herne

Dank eines von Ahmad Ibrahim verwandelten Elfmeters wendete der TuS Erndtebrück zuletzt in letzter Sekunde einen Fehlstart ab und fuhr im dritten Oberliga-Auftritt bei Viktoria Clarholz den ersten Sieg ein (2:1). Am Sonntag möchten die Wittgensteiner beim noch sieglosen SC Westfalia Herne (15:15 Uhr) nachlegen und mit einem Erfolg in ihre erste englische Woche starten, die am Donnerstag drauf mit einem Heimspiel gegen Titelaspirant RSV Meinerzhagen weiter geht und drei Tage später beim  Holzwickeder Sportclub endet.


Um sich darauf vorzubereiten, verzichtete TuS-Trainer Stefan Trevisi am Mittwoch darauf, seine Mannschaft im Pokalspiel beim B-Ligist SV Oberes Banfetal zu coachen. Stattdessen leitete Reserve-Trainer Timm Schniegeler an der Seitenlinie die Geschicke, schickte eine mit sieben Spielern aus dem Oberliga-Kader bespickte Elf ins Rennen und fuhr einen überzeugenden 9:0-Sieg ein. Zur gleichen Zeit jagte Trevisi den Rest seiner Truppe in einer intensiven Einheit über die Sportanlage am „Pulverwald“. „Wir haben im Oktober drei Spiele unter der Woche, daher müssen wir versuchen, frisch in jedes Spiel zu gehen. Von Woche zu Woche wird es schwieriger, sich auf diese Belastung einzustellen. Aber man muss klar sagen: Wir haben im Pokal nicht der Zweiten den Vortritt gelassen, sondern sieben Spielern aus der ersten Mannschaft eine Chance gegeben, sich zu zeigen“, ordnet Trevisi ein.

Der als Abwehrchef eingeplante Admir Terzic kehrt am Sonntag in den Kader zurück. Ob er aber direkt starten kann, ist noch offen. Damit fallen für das Gastspiel in Herne nur Linus Stahl und Ardian Kameraj definitiv aus.

Genau wie Erndtebrück profitierte auch Herne vom Saisonabbruch und blickt auf eine Spielzeit zum Vergessen zurück. Nach der Insolvenz des Vereins wurden der Westfalia im Winter neun Punkte abgezogen und so stand Herne (nur knapp vor Erndtebrück) mitten im Abstiegskampf. Für beide Teams ist der ‚geschenkte’ Klassenerhalt durch die Corona-Pandemie eine Chance, die letzte Saison vergessen zu machen und auch sportlich in der Oberliga zu bleiben.

Neben qualitativer Verstärkung, die im Sommer dazu geholt wurde, ist es ein Vorteil von Herne, dass der durch sein ruppiges Auftreten bekannte Kult-Trainer Christian Knappmann gehalten wurde. „Das wird mit Sicherheit eine heiße Nummer, wir müssen wir uns auf ein aggressives Anlaufen einstellen. Der Trainer wird seine Spieler immer nach vorne peitschen, selbst wenn die vier Spiele in der Woche hätten. Daher macht es eher keinen Unterschied, dass Herne im Gegensatz zu uns am Donnerstag 90 Minuten absolviert hat “, weist Trevisi folglich den vermeintlichen Vorteil seiner Mannschaft, die am Donnerstag spielfrei hatte, zurück.

 

Durch individuelle Fehler schlug sich das druckvolle Spiel von Herne jedoch nicht in der Punktausbeute nieder. Herne punktete nur bei der SG Finnentrop-Bamenohl (0:0) und kassierte gegen Clarholz und bei der Münsteraner Reserve jeweils eine 1:3-Pleite. Dennoch ist es für jeden Gegner unangenehm, bei der Elf aus dem Ruhrgebiet zu spielen. Knappmann fiebert lautstark an der Seitenlinie mit und das geht nahtlos in seine Spieler über, die sich mit ähnlichem Einsatz in jeden Zweikampf werfen werden. Um dagegen zu bestehen, fordert Trevisi schließlich von seinen Spielern: „Wir müssen konzentriert und ballsicher sein, brauchen aber auch eine bessere Konterabsicherung als zuletzt.“

fupa.net

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